„Nikolaus verrate mir,...

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 ...hast du auch eine Frau? Zum Reden, Schmusen und zum Kuscheln und zärtlich durch die Haare wuscheln?“ wollten die Erstklässler am 6. Dezember wissen, als der Bischof Nikolaus höchst persönlich in der Aula erschien, in der sich die erwartungsvollen Schüler unserer Schule „froh und munter“ versammelt hatten. Da war das Lied eher pro forma, denn aufmuntern „lasst uns froh und munter sein“ musste man da niemanden.

Der Nikolaus hüllte sich zwar in Schweigen, was die Frage nach der Frau anging, auch zur Frage, ob er sich denn gerne die Zähne putzt oder beim Haarewaschen schreit, wenn das Schampoo in den Augen beißt, äußerte er sich nicht. Dafür hatte er sich in seinem Goldenen Buch viel Positives über die Schülerinnen und Schüler der Pestalozzi-Grundschule notiert. Sicher, es gab auch einiges anzumahnen (auch die Lehrer blieben davon nicht verschont) aber dieses Jahr gab es eindeutig mehr Gutes als Schlechtes zu vermelden. Die Kinder dankten es dem Nikolaus mit eindrucksvollem Gesang und kleinen Zusatzdarbietungen beim Besuch des Heiligen Mannes in den jeweiligen Klassen, als er seine Gaben (Spekulatius, Lebkuchen, Mandarinen) austeilte, die dann genüsslich verzehrt wurden.

Der Schüler, der den Satz äußerte: „Das war der tollste Schulvormittag des Jahres“ war mit seiner Meinung an diesem Vormittag sicher nicht alleine.

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