„Auf geht´s ins Landschulheim...

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... wir sind schon groß und wir schaffen`s allein!“
Mit diesem Liedtext im Ohr zur bekannten Melodie des Songs „Wellerman“ verabschiedeten sich unsere Drittklässler am vergangenen Montag von ihren Eltern, um in den schon bereitstehenden Reisebus einzusteigen. Vorfreude, Kribbeln im Bauch, aber auch Unsicherheit konnte man von fast allen Gesichtern ablesen. Unser Busfahrer Marcel Walther fuhr uns nach Altensteig zum Waldschulheim Burg Hornberg, wo wir – wie immer – herzlich begrüßt wurden. Die Neugier auf die Umgebung, die Spielmöglichkeiten und die Zimmer ließen die Kinder ausschwärmen. Schnell waren die Koffer auf den Zimmern, sogar im 7. Stock des Turmes, und die Betten mehr oder weniger ordentlich bezogen. Nach dem ersten leckeren Mittagessen standen eine Burgrallye, freies Spiel, das Einteilen der verschiedenen Dienste, das Bemalen von Schildkappen und ein Filmabend auf dem Programm. Erst spät wollte die Nachtruhe einkehren, denn zu viele Erlebnisse mussten erst einmal sortiert werden. Der zweite Tag begrüßte uns mit Regen und Kälte, dennoch starteten wir zur Holzfällerolympiade und zur Waldführung mit dem Förster und dem waldpädagogischen Personal des Waldheims. Holz wurde gestapelt, gesägt, gepuzzelt und vermessen. Wie wichtig unsere Wälder sind, wurde so manchem Kind zum ersten Mal deutlich. Auch die Tiere des Waldes konnten hautnah erlebt werden. So wurde geschlichen wie auf der Pirsch, gelauscht und ganz genau hingesehen. Das ein oder andere Waldtier zeigte sich tatsächlich. Am zweiten Abend wurden im Partyraum im obersten Stockwerk des Turmes Traumfänger gebastelt, die tatsächlich Wirkung zeigten, denn die Kinder schliefen deutlich früher als am Tag zuvor erschöpft ein. Noch vor dem letzten ausgiebigen Frühstück hieß es Koffer packen, Zimmer fegen, Müll leeren und Betten abziehen. Bei so vielen Aufgaben am frühen Morgen schafften es natürlich nicht alle pünktlich zum Frühstück. Die Hauptsache war jedoch, dass alle Kinder samt einer Holzmedaille gemeinsam wieder die Heimreise antraten. Gegen 11.30 Uhr stürmten die stolzen, sichtlich gereiften Kinder aus dem Bus auf den Schulhof, wo ihre Eltern schon warteten – mindestens genauso stolz!